Donnerstag, 29. August 2013

Stiche auf der Nadel nachziehen

Wie hier versprochen nun eine Anleitung, wie man mit Hilfe der Nadel die Stickgröße variieren/verkleinern kann.
Gerade bei dünnen Garnen ist das eine gute Möglichkeit, dennoch mit Stichen ohne viel Verschlingungen
(z.B. dem Oslo-Stich) ein schönes Ergebnis zu bekommen.
Man braucht nur eben viel länger, als mit dicker Wolle, da die Stiche mit der Größe auch an Höhe verlieren.
Sofern man aber keine all zu dicken und gleichzeitig etwas "löchrige" Socken oder Mützen mag,
ist dies genau das Richtige :)


Hier sieht man links die Größe des Oslo-Stichs, den ich auf dem Daumen gearbeitet habe und rechts ist der Oslo-Stich noch auf der Nadel nachgezogen worden.
Das Garn hat etwa die Stärke von 6-fädiger Sockenwolle und lässt sich nicht viel mehr komprimieren aber der Stich ist dennoch etwa um 1/3 kleiner und vor allem dichter geworden.


Am Anfang sitzt die Daumenschlaufe genauso auf dem Daumen, wie sonst auch.


Es wird in die hintere Schlaufe eingestochen gedreht...


..und unter der Daumenschlaufe und dem Arbeitsfaden entlang gestochen.
Soweit wie gehabt.


Nun kommt das, was viele vielleicht erst etwas erschrecken wird.
Man lässt die alte Daumenschlaufe von der Nadel rutschen,
damit sie zur neuen Hinteren Schlaufe werden kann
( hier mit neue Schlaufe beschrieben).


Als nächstes zieht man mit Gefühl am Arbeitsfaden und lässt somit die neue Schlaufe auf der Nadel schrumpfen.
Zieht nicht zu fest, sonst rutschen die Schlaufen später schlecht über das Nadelende.

Danach wird die Nadel durch die Schlaufen gezogen und die neue Daumenschlaufe
wird mit dem Daumen "eingefangen".




Wer das Ganze mal in Bewegung für den Oslo-Stich sehen möchte, hier ist ein Video dazu:





Liebe Grüße,
Anne

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Es freut mich, dass du diesen Post gelesen hast.
Viel Spaß beim Nadelbinden :)