Handschuhe dienten seit jeher dazu, bei rauem, kalten Wetter, die Hände zu schützen.
Ob nun im Winter oder bei nassem Wetter - für die Arbeit wurden Handschue getragen
und das in unterschiedlichen Modellen und Materialien.
Auch der Klerus trug schnell nadelgebundene Handschuhe - eben solche Handschuhe,
die im Gegensatz zu ledernen keine Nähte hatten.
Allgemein galt auch, je dünner das Material und je genauer die Handschuhe an die Hand angepasst wurden,
um so kostspieliger und edeler waren sie.
Daher ist es wohl nicht verwunderlich, dass der Klerus Handschuhe aus Seide und sogar Muschelseide trug.
Bei der Landbevölkerung blieben die Handschuhe "klobig" und waren meist aus Wolle,
seltener aus Fell oder besaßen ein weiches Innenfutter unter einem Arbeitshandschuh aus Rosshaar.
Auch wurden verschiedene Modelle getragen:
Modell 1. - der Fäustling
Ich denke jeder kennt ihn aus Kindertagen, den Fäustling.
Wer Handschuhe nadelbinden möchte, der sollte mit diesen Fäustlingen anfangen.
Modell 2. - der Fingerhandschuh
Dieses ist der wohl am meisten getragene Handschuh.
Beim Nadelbinden besteht bei dicker Wolle jedoch die Gefahr von zu breiten Fingern, wodurch ein Trafen recht unbequem wird. Auch können solche Handschuhe recht unproportional wirken.
Daher lieber mit dünnem Garn und einem vielschlingigem Stich arbeiten.
Model 3. - der Dreifingerhandschuh
Dieser Handschuh mag vielen seltsam vorkommen, jedoch kombiniert er die Vorteile
von Fäustling und Fingerhandschuh. Die Finger liegen beieinander und werden nicht so schnell kalt,
jedoch kann man mit diesem Handschuh greifen, was beim Fäustling nur eingeschränkt möglich ist.
Diese Handschuhe sind historisch im Luttrell-Psalter abgebildet.
Gut geeignet um nadelgebunden zu werden.
In den nächsten tagen wird es hierzu auch ein Lernprojekt und passende Stiche geben.
Liebe Grüße
Anne
Ob nun im Winter oder bei nassem Wetter - für die Arbeit wurden Handschue getragen
und das in unterschiedlichen Modellen und Materialien.
Auch der Klerus trug schnell nadelgebundene Handschuhe - eben solche Handschuhe,
die im Gegensatz zu ledernen keine Nähte hatten.
Allgemein galt auch, je dünner das Material und je genauer die Handschuhe an die Hand angepasst wurden,
um so kostspieliger und edeler waren sie.
Daher ist es wohl nicht verwunderlich, dass der Klerus Handschuhe aus Seide und sogar Muschelseide trug.
Bei der Landbevölkerung blieben die Handschuhe "klobig" und waren meist aus Wolle,
seltener aus Fell oder besaßen ein weiches Innenfutter unter einem Arbeitshandschuh aus Rosshaar.
Auch wurden verschiedene Modelle getragen:
Modell 1. - der Fäustling
Ich denke jeder kennt ihn aus Kindertagen, den Fäustling.
Wer Handschuhe nadelbinden möchte, der sollte mit diesen Fäustlingen anfangen.
Modell 2. - der Fingerhandschuh
Dieses ist der wohl am meisten getragene Handschuh.
Beim Nadelbinden besteht bei dicker Wolle jedoch die Gefahr von zu breiten Fingern, wodurch ein Trafen recht unbequem wird. Auch können solche Handschuhe recht unproportional wirken.
Daher lieber mit dünnem Garn und einem vielschlingigem Stich arbeiten.
Model 3. - der Dreifingerhandschuh
Dieser Handschuh mag vielen seltsam vorkommen, jedoch kombiniert er die Vorteile
von Fäustling und Fingerhandschuh. Die Finger liegen beieinander und werden nicht so schnell kalt,
jedoch kann man mit diesem Handschuh greifen, was beim Fäustling nur eingeschränkt möglich ist.
Diese Handschuhe sind historisch im Luttrell-Psalter abgebildet.
Gut geeignet um nadelgebunden zu werden.
In den nächsten tagen wird es hierzu auch ein Lernprojekt und passende Stiche geben.
Liebe Grüße
Anne
Super genialer Blog, bei dem ich sicherlich öfters vorbei schauen werde....
AntwortenLöschenIch will die Tage mit dem Nadelbinden beginnen und deine Beschreibungen sind einfach nur toll!!!
Danke, schön dass es dir gefällt :) Viel Spaß beim Nadelbinden!
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