Heute möchte ich euch den Finnischen Stich 2+2 vorstellen,er ist meist DER Stich,
an den alle denken, wenn sie von einem Finnischen Stich sprechen. Naja und warum eigentlich Finnischer-Stich?
Die Stiche dieser Gruppe, werden am häufigsten in Finnland benutzt.
Was wir als Finnischen Stich bezeichnen, ist wie im letzten Post erklärt,
ja eigentlich eine ganze Gruppe, die alle einen zweifachen Richtungswechsel gemeinsam haben.
Der Finnische Stich 2+2 heißt auch suomeksi 2+2 ( suomeksi bedeutet finnisch).
Die Zahlen bei den Gruppe der Finnischen und Russischen Stiche ist eine Abkürzung
für die Anzahl der Daumen- und Hinteren Schlaufen. Suomeksi 2+2 bedeutet also nichts anderes,
als dass dieser Stich mit 2 Daumenschlaufen und 2 hinteren Schlaufen gebildet wird.
Finnischer Stich 2+2 in der Hansen-Notoation:
UUOO/UUOOO F1, F2 wäre aber auch möglich
In der Freihandmethode:
Unter den ersten beiden Fäden durchstechen, über die nächsten beiden, wenden,
unter den nächsten zwei Fäden hindurch und über den nächsten drei hinweg.
In der Daumenfesselmethode:
Achtung! Dieser Stich hat zwei aktive Daumenschlaufen (DS)!
Des Weiteren hat er zwei Hintere Schlaufen (HS). Man Sticht von vorne in die beiden HS ein,
verdreht sie wie beim Oslo-Stich und sticht dann mit der Nadel unter den beiden DS und dem
Arbeitsfaden hindurch.
Auch bei diesem Stich liegt der Arbeitsfaden links vom Daumen.
Nun wird von vorne in die hinteren beiden Schlaufen eingestochen...
Dieser Stich wird besonders schön, wenn ihr ihn mit dünnerem Garn arbeitet. Mit dicker Dochtwolle (100m je 100g)
bekommt ihr einfach nur ein sehr dickes, unbewegliches Gewebe.
Ich nutze bei diesem Stich gerne Garne mit 300m oder 600m à 100g. Aber probiert es einfach aus, was euch da gut gefällt.
Durch die weitere Daumenschlaufe wird der Stich etwas dicker als der Korgen- oder Mammen-Stich.
In meinen Augen eignet er sich sehr gut für leichte, anschmiegsame Winterbekleidung wie Mützen, Stulpen und Handschuhe, da er dick genug ist, um zu wärmen, bei dünnerem Garn aber nicht unbeweglich macht. Traditionell wird dieser Stich auch gerne angefilzt um wirklich windundurchlässige Fäustlinge zu erhalten. Also ideal für das nächste Lernprojekt ;)
Liebe Grüße,
Anne
an den alle denken, wenn sie von einem Finnischen Stich sprechen. Naja und warum eigentlich Finnischer-Stich?
Die Stiche dieser Gruppe, werden am häufigsten in Finnland benutzt.
Was wir als Finnischen Stich bezeichnen, ist wie im letzten Post erklärt,
ja eigentlich eine ganze Gruppe, die alle einen zweifachen Richtungswechsel gemeinsam haben.
Der Finnische Stich 2+2 heißt auch suomeksi 2+2 ( suomeksi bedeutet finnisch).
Die Zahlen bei den Gruppe der Finnischen und Russischen Stiche ist eine Abkürzung
für die Anzahl der Daumen- und Hinteren Schlaufen. Suomeksi 2+2 bedeutet also nichts anderes,
als dass dieser Stich mit 2 Daumenschlaufen und 2 hinteren Schlaufen gebildet wird.
Finnischer Stich 2+2 in der Hansen-Notoation:
UUOO/UUOOO F1, F2 wäre aber auch möglich
In der Freihandmethode:
Unter den ersten beiden Fäden durchstechen, über die nächsten beiden, wenden,
unter den nächsten zwei Fäden hindurch und über den nächsten drei hinweg.
In der Daumenfesselmethode:
Achtung! Dieser Stich hat zwei aktive Daumenschlaufen (DS)!
Des Weiteren hat er zwei Hintere Schlaufen (HS). Man Sticht von vorne in die beiden HS ein,
verdreht sie wie beim Oslo-Stich und sticht dann mit der Nadel unter den beiden DS und dem
Arbeitsfaden hindurch.
Auch bei diesem Stich liegt der Arbeitsfaden links vom Daumen.
Wie gewohnt, beginnen wir mit der "Brezel" und halten sie gut fest.
Nun wird der Arbeitsfaden drei Mal um den Daumen gewickelt.
Das sollte dann so aussehen.
Passt auf, dass ihr gleich keine Schlaufen verliert, also gut festhalten,
aber bitte nicht so fest wickeln, dass ihr die Schlaufen gleich nicht mehr bewegen könnt
oder gar der Daumen blau wird.
Wer lieber über ein paar Stiche an die benötigte Anzahl der Schlaufen kommt,
Wer lieber über ein paar Stiche an die benötigte Anzahl der Schlaufen kommt,
der kann gerne einen Oslo-Stich und dann einen Korgen-Stich arbeiten.
Dann kommt ihr ebenfalls auf je zwei DS und Hs.
Hier wurden dann die Schlaufen vom Daumen so verteilt, dass wir zwei DS und zwei HS haben.
Nun wird von vorne in die hinteren beiden Schlaufen eingestochen...
.
..gedreht und unter den beiden DS und dem Arbeitfaden hindurch gestochen.
Es ist die gleiche Bewegung wie beim Oslo-Stich mit mehr Schlaufen.
Nach ein paar Stichen sieht dass dann etwas wüst aus,
als wenn der Daumen einen Hahnenkamm hätte. Aber wie bei allen Stichen sieht die Luftmaschenkette vor dem Auseinanderziehen etwas kraus aus.
Eigentlich wollte ich euch an dem Bild aber zeigen, wie ihr die aktiven hinteren Schlaufen erkennt. Es sind die beiden, die in der Reihe dem Daumen am nächsten sind, also ganz rechts.
Und so sieht der Finnische- Stich 2+2 nach dem Ziehen aus.
Dieser Stich wird besonders schön, wenn ihr ihn mit dünnerem Garn arbeitet. Mit dicker Dochtwolle (100m je 100g)
bekommt ihr einfach nur ein sehr dickes, unbewegliches Gewebe.
Ich nutze bei diesem Stich gerne Garne mit 300m oder 600m à 100g. Aber probiert es einfach aus, was euch da gut gefällt.
Finnischer-Stich 2+2 |
Durch die weitere Daumenschlaufe wird der Stich etwas dicker als der Korgen- oder Mammen-Stich.
In meinen Augen eignet er sich sehr gut für leichte, anschmiegsame Winterbekleidung wie Mützen, Stulpen und Handschuhe, da er dick genug ist, um zu wärmen, bei dünnerem Garn aber nicht unbeweglich macht. Traditionell wird dieser Stich auch gerne angefilzt um wirklich windundurchlässige Fäustlinge zu erhalten. Also ideal für das nächste Lernprojekt ;)
Liebe Grüße,
Anne
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