Der Arboga-Stich kommt aus Schweden und gehört zu den Wendestichen, da im Vergleich zu anderen Stichen häufiger im Stich selbst die Richtung geändert wird. Dieses wird besonders mit einem Blick auf die Hansen-Notation sichtbar.
Der Stich selbst stammt aus Berit Westmans Buch "Nålbindning 12 varianter".
Arboga-Stich in der Hansen-Notation:
UU/O\UO/UUOO F1
Für die Freihandmethode:
Arboga-Stich in der Hansen-Notation:
UU/O\UO/UUOO F1
Für die Freihandmethode:
Unter den ersten beiden Schlaufen lang, wenden, über die nächste Schlaufe, wenden,
unter und über die nächste Schlaufe ( wobei eine Umschlingen entsteht), wenden,
unter und über die nächste Schlaufe ( wobei eine Umschlingen entsteht), wenden,
unter den nächsten beiden Fäden entlang und über die letzten beiden Schlaufen.
Für die Daumenfesselmethode:
Bei diesem Stich gibt es eine Daumenschlaufe (DS) und zwei hintere Schlaufen(HS),
Bei diesem Stich gibt es eine Daumenschlaufe (DS) und zwei hintere Schlaufen(HS),
wobei zwischen den einzelnen hinteren Schlaufen unterschieden wird. Die
älteren Schlaufen werde ich hier HS2 , die jüngere/vordere
HS1 nennen.
Es wird von hinten (auf einen zu) in die HS1 eingestochen, im Uhrzeigersinn mit der Nadel Richtung HS2 gedreht und von Vorne in die HS2 eingestochen. Diese Wird nun gegen den Uhrzeigersinn wie beim Oslo-Stich verdreht um dann mit der Nadel unter die DS und den Arbeitsfaden zu gehen.
Der Arbeitsfaden liegt links vom Daumen.
Ich weiß, es klingt gerade unglaublich kompliziert, aber wenn man den Stich zwei-drei Mal gemacht hat, wird man sich wundern, was so kompliziert daran gewesen sein soll. Hier kommen nun die Bilder.
Es wird von hinten (auf einen zu) in die HS1 eingestochen, im Uhrzeigersinn mit der Nadel Richtung HS2 gedreht und von Vorne in die HS2 eingestochen. Diese Wird nun gegen den Uhrzeigersinn wie beim Oslo-Stich verdreht um dann mit der Nadel unter die DS und den Arbeitsfaden zu gehen.
Der Arbeitsfaden liegt links vom Daumen.
Ich weiß, es klingt gerade unglaublich kompliziert, aber wenn man den Stich zwei-drei Mal gemacht hat, wird man sich wundern, was so kompliziert daran gewesen sein soll. Hier kommen nun die Bilder.
Wir fangen wie immer mit der "Brezel" an.
Wer mag, wickelt, gleich einfach zweimal den Faden um den Daumen, oder macht einen Oslo-Stich,
um auf die benötigte Anzahl von Schlaufen zu kommen.
Hier die DS und die HS1 und HS2.
Es wird von hinten in die HS1 eingestochen, es folgt die Rechtsdrehung Richtung HS2.
In die HS2 wird nun von vorne eingestochen und links herum gedreht (wie beim Oslo-Stich).
Dann nur noch mit der Nadel unter die DS und unter dem Arbeitsfaden entlang. Fertig ist der Stich :)
Hier mal der Oslo-Stich und der Arboga-Stich im Vergleich.
Das Arboga-Stichgewebe auf rechts über vier Reihen.
Das Arboga-Stichgewebe auf links.
Liebe Grüße,
Anne
Liebe Grüße,
Anne